Der Weg führt durch die Tiefe.
Wir wollen dahin, wo wir Licht wähnen, wo wir den Durchbruch erhoffen, wo wir die Freiheit und den Wandel ahnen.
Wenn wir immer in diese Richtung schwimmen, kommen wir weiter. Es ist gut, sich zu bewegen. Aus dem Stillstand und dem Atemanhalten heraus zu gehen. Neue Wege zu schwimmen. Sich umzusehen. In den Innenwelten.
Doch auch da gibt es Grenzen, an die wir stoßen. Barrieren, an denen wir nicht weiter kommen. An denen wir merken - "hier kein Durchbruch möglich". Mehr Verstehen, ja. Wachsen, ja. Erfahrung, ja. Mehr Weite - ja. Bedingt. Denn auf diesem Wege ist alles innerhalb eines Radius, den wir so nicht durchbrechen können. Den wir uns erschließen können, ihn ausloten. Aber nicht verlassen. Dieser Weg, der Weg aus dem Radius, aus dem ganzen Programm, aus dieser Welt hinaus - der geht durch die Tiefe. Wir kehren uns um, sinken ganz hinab. Öffnen uns für unsere tiefsten Programme, die am besten verborgen sind, tausendfach überdeckt und überlagert, tausendfach bestätigt durch tausenderlei Erfahrung. Öffnen uns für den Schmerz, den es dort gibt. Die Enge. Trauen uns - mit einer ganz neuen Dimension des Muts - genau dort durch zu tauchen. Genau da hinein, in dem Wissen, dass es ein Hindurch ist. Das ist: Hingabe. Um von dort aus in etwas hinein zu wechseln, was uns katapultiert, verwandelt. In eine neue Form des Seins. In eine sanfte Güte, pures Verstehen, aus dem Herzen erschaffende Macht. Das ist: Freiheit. Der Weg führt durch die Tiefe. Und er ist: wunderbar.